Das Graue Geisler Rind zählt zur Gattung des Grauviehs und ist zweifellos eine der ältesten Rinderrassen der Alpen. Mehrere Landwirte im Tal züchten diese Grauviehrasse. Einst als Rasse mit dreifacher Eignung (Milch, Fleisch und Arbeit) angesehen, wird sie heute wegen ihrer doppelten Eignung für die Produktion gezüchtet, d. h. sowohl für die Milcherzeugung und Käseherstellung, aber auch für den direkten Frischverzehr und die Fleischerzeugung von hervorragender Qualität.
Der Zusammenschluss „Graues Geisler Rind“ wurde mit einem großen Gründungsfest im Sommer 2013 gefeiert. Eine der Grundideen ist es den kleinstrukturierten Viehbauern des Tales eine Perspektive in der Viehwirtschaft zu geben und den Bauern durch die Produktion von hoch qualitativem Rindfleisch einen Mehrwert zu verschaffen. Zudem soll natürlich auch die Auflassung der Viehwirtschaft vermieden werden und die weitere Bewirtschaftung von Höfen und Almen aufrechterhalten werden.
Die Gründungsmitglieder haben sich mit der Produktion von Rindfleisch höchster Qualität hohe Ziele gesteckt, die in erster Linie auch von der lokalen Gastronomie unterstützt werden. Es wurde festgelegt, dass nur noch graue Kühe das saftige Gras auf den Villnösser Almen fressen dürfen. Die Alpung der Tiere ist Voraussetzung und die heimischen Weiden mit ihren würzigen Bergkräutern sind besonders nahrhaft und verleihen dem Fleisch der Rinder eine hohe Qualität.
Qualitätsfleisch vom Grauen Geisler Rind erfüllt höchste Qualitätsansprüche und stammt ausschließlich vom Grauvieh, einer autochthonen Bergrinderrasse. Eine artgerechte Haltung und naturnahe Landwirtschaft sind der Grundstein für gesunde Tiere, die zurzeit noch sehr begrenzt verfügbar sind. Die Produkte stammen vorwiegend aus der Mutterkuhhaltung, wobei die männlichen Tiere als Ochsen und die weiblichen Tiere als Kalbinnen vermarktet werden.